Die kultigsten Serien-Nachbarn

Gute Nachbarn sind oft mehr als nur Nachbarn – sie sind Helfer, Ratgeber und gute Freunde, die da sind, wenn man sie braucht. Ob sie nun Tür an Tür, im selben Haus oder in der gleichen Strasse wohnen: So einige TV-Nachbarn sind uns über die Serien-Jahre richtig ans Herz gewachsen. Blicken wir zurück auf die liebenswertesten, lustigsten, skurrilsten und manchmal auch nervigsten Serien-Nachbarn.

FRIENDS

«I’ll be there for you»: Kaum jemand kennt Ross, Rachel, Monica, Chandler, Joey und Phoebe nicht. Die beliebten Charaktere sind der Inbegriff für Freundschaft unter Nachbarn und machten «Friends» zu einer der erfolgreichsten Sitcoms aller Zeiten. Während der zehnjährigen Laufzeit waren die Sechs auf die eine oder andere Weise Nachbarn oder haben zusammengewohnt. Die Zuschauer durften bei den privaten und beruflichen Höhen und Tiefen der Freunde vor der Kulisse Manhattans mitfiebern. Und wollten nichts lieber, als auch auf einen Kaffee im «Central Perk» vorbeizuschauen.

DESPERATE HOUSEWIVES

Die «Wisteria Lane» beherbergte eine der berühmtesten Serien-Nachbar­schaften: Hier lebten die Freundinnen Bree, Susan, Lynette und Gabrielle. Ihr Alltag als Haus­frauen war alles andere als langweilig, denn in dieser Strasse gab es Unmengen Gerüchte, Intrigen, Lieb­schaften und dunkle Geheimnisse … Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – war es immer sehr verlockend, Teil dieser Nachbarschaft zu sein.

FAMILIE FEUERSTEIN

Was wären Fred und Wilma Feuerstein ohne ihre sympathischen Nachbarn und besten Freude Betty und Barney Geröllheimer? Gemeinsam mit ihnen bestritt die Familie Flintstones zahlreiche Abenteuer im stein­zeitlichen Städtchen Bedrock, das sich nur wenig vom 20. Jahrhundert unterschied. Den beiden Nachbars­familien dabei zuzuschauen, wie sie versuchten, Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen, war lustig und liebens­wert zugleich. Lange Zeit war «Familie Feuerstein» die erfolg­reichste Zeichen­trickserie, bevor sie von den Simpsons abgelöst wurde. Womit wir auch schon in der nächsten Nachbarschaft wären …

DIE SIMPSONS

Eigentlich ist das gesamte beschauliche Städtchen Springfield die Nachbarschaft der durch­geknallten gelben Familie Simpson. Doch der unmittel­bare Nachbar von Homer, Marge, Bart, Lisa und Maggie ist der stets bestens gelaunte Ned Flanders. Als das genaue Gegenteil von Homer Simpson stellt Ned den nervigen Nachbar­typus dar – trotz oder gerade wegen seiner äusserst frommen christlichen Art und seinem übertriebenen Höflich­keits­drang. Mit seinem extra­freundlichen Verhalten, inklusive seines Spruchs «Okily Dokily», bringt er Homer perma­nent auf die Palme. Vorteil für Homer: Alles, was er braucht und nicht hat, leiht er sich einfach von Ned – für immer.

THE BIG BANG THEORY

Die Sitcom rund um die genialen Physiker Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper und Dr. Leonard Leakey Hofstadter, die zusammen in einer WG wohnten, endete vor kurzem. Zwölf Staffeln lang gingen in der Wohnung auch ihre Freunde Ingenieur Howard Wolowitz und Astrophysiker Dr. Rajesh Koothrappali ein und aus. Den vier Nerds mangelte es vor allem im Umgang mit dem weiblichen Geschlecht klischeehaft an Kompetenz. Als Kellnerin Penny gegenüber einzog, wurde das Leben der kauzigen Wissenschaftler auf den Kopf gestellt. Nach und nach freundeten sich die ungleichen Nachbarn an, was den Zuschauern sehr viele amüsante Momente bescherte.

SEINFELD

Im Gegensatz zur positiven Grundstimmung anderer Comedyserien dominierte in «Seinfeld» der kühle Zynismus. In dieser beliebten 90er-Jahre-Sitcom stritten die vier New Yorker Freunde Jerry, George, Elaine und Kramer über Belanglosigkeiten des Alltags und Nichtigkeiten des Lebens. Hauptschauplatz: Jerry Seinfelds Apartment, dessen Tür scheinbar niemals abgeschlossen war und durch die sein Nachbar Kramer ständig unangekündigt hereinstürmte. Mit diesem Alptraumnachbarn hatte Jerry wahrlich alle Hände voll zu tun: Kramer ass sein Essen, machte es sich vor seinem Fernseher gemütlich, verlor seine Sachen … Und blieb dank seiner speziellen Art dennoch immer Teil der Gruppe.

LINDENSTRASSE

Nach 34 Jahren und 1757 Folgen ging diesen März die TV-Ära der «Lindenstrasse» zu Ende. In Deutschlands ältester und erfolgreichster Fernsehserie drehte sich alles um die Bewohner der Münchner Lindenstrasse und deren Alltag. Familien, Paare und Singles durchlebten hier als Nachbarn allerlei Höhen und Tiefen. Die Zuschauer konnten im Seifenoperstil an den Freuden, Ängsten, Problemen, Hoffnungen und Wünschen der Nachbarschaft teilhaben. Eine ganze Generation ist so gemeinsam mit Mutter Beimer & Co. gealtert.

FULL HOUSE

In der beliebten Familien-Sitcom aus den 90ern ging es um Witwer Danny Tanner, der mit der Erziehung seiner drei aufgedrehten Töchter – D. J., Stephanie und Michelle – alle Hände voll zu tun hatte. Sein Schwager Jesse und sein bester Freund Joey halfen ihm dabei, das alltägliche Chaos in den Griff zu bekommen, was nur selten gelang. Ohne Kimmy Gibbler, der sehr, sehr nervigen Nachbars­tochter und bester Freundin von D. J., wäre «Full House» aber nur halb so witzig gewesen. Durch ihre unan­ge­kündigten Besuche und ihre anstrengend-vorlaute Art brachte sie Familie Tanner vielfach zum Verzweifeln – und die Zuschauer zum Lachen.

KING OF QUEENS

Sie gelten zwar nicht per se als Nachbarn, da sie unter einem Dach lebten, doch war Doug Heffernans Schwiegervater Arthur Spooner der Prototyp des nörglerischen Nachbarn. Nachdem Arthur in der Pilotfolge der Sitcom sein Haus versehentlich abfackelte, liessen Doug und seine Frau Carrie ihn notgedrungen in den Keller ihres Hauses einziehen. Arthurs Starrköpfigkeit und Beschwererei trieben das ohnehin schon streitlustige Ehepaar schier in den Wahnsinn. Doch der schrullige «Kellernachbar» sorgte auch für viele schöne Familienmomente im Hause des King of Queens.

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