Kuriose Traditionen

Alphorn – ein imposantes Instrument

Das Alphorn gilt als Schweizer Nationalinstrument. Erstmals dokumentiert wurde es Mitte des 16. Jahr­hunderts. Seine eigenwillige Form hat es von einer am Hang und daher krumm gewachsenen Tanne. Das Alphorn sieht nicht nur imposant aus, auch sein Klang ist beeindruckend: Es kann 5 bis 10 Kilometer weit gehört werden.

Quellen: Wikipedia, lebendige-traditionen.ch

Drei Jahre und ein Tag unterwegs

Schlaghosen, ein Hemd, ein Gilet und eine Jacke aus Cord sowie ein Hut mit einer breiten Krempe: Was sich anhört wie der Kleidungsstil von ABBA, beschreibt die Kluft der Zimmermänner auf der Walz. Sie hat eine lange Tradition. Das Augenfälligste sind die Schlaghosen. Ihr Schnitt ist vorgegeben: An den engsten Beinstellen haben sie einen Umfang von 48 Zentimetern, der Schlag am Ende des Hosenbeins muss mindestens 65 Zentimeter breit sein. Er diente ursprünglich als Schutz, um zu verhindern, dass Säge- und Hobelspäne in die Schuhe gelangen. Auch andere Teile der Kluft haben eine Bedeutung: Die acht weissen Knöpfe am Gilet erinnern an die Acht-Stunden-Arbeitstage und die sechs Knöpfe an der Jacke an die Sechs-Tage-Woche.

Quellen: Holzbau Schweiz, Wikipedia, Swissinfo

Hier zeigt man sich

Ein eigener Balkon ist heute fast eine Selbst­verständlich­keit. Das war nicht immer so. Erst seit dem 19. Jahr­hundert verfügen Bauten für das «gewöhnliche Volk» über Balkone. Vorher waren sie dem Adel oder öffentlichen Personen vorbehalten. Der Erscheinungs­balkon diente Würdenträgern dazu, sich dem Publikum zu zeigen. Solche Erscheinungsbalkone gibt es bis heute. Berühmt ist jener des Petersdoms, von dem herunter der neue Papst vorgestellt und der Ostersegen «Urbi et orbi» erteilt wird. Ebenso bekannt ist der Balkon des Buckingham Palace in London. Dort gaben sich frisch ver­heiratete Royals seit Charles und Diana den ersten Kuss. Etwas unscheinbarer ist der Balkon an der Casa di Giulietta in Verona: Hier soll Romeo um Julia geworben haben.

Quellen: Wikipedia, Regenbogenpresse

«Tradition ist Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche.»

Jean Jaurès

Glühende Scheiben für die Liebste

Die Untervazer zeigen ihre Liebe auf feurige Art und Weise. Beim «Schiibaschlaha» am ersten Fastensonntag im Jahr schleudern Burschen glühende Holzscheiben von einer Anhöhe ins Tal. Begleitet wird jede Scheibe von einem lauten Ruf und einer Widmung für die Liebste.

Quelle: lebendige-traditionen.ch

Alles über Chriesi

Das Buch «CHRIESI. Kir­schenkultur rund um Zugersee und Rigi» befasst sich mit der Chriesi-Geschichte.

Quellen: chriesi.ch, Ueli Kleeb und Caroline Lötscher (Hrsg.): «CHRIESI. Kirschenkultur rund um Zugersee und Rigi»

In der Stadt Zürich gibt es zu Ostern das «Zwänzgerle». Kinder halten einem Erwachsenen ein hart gekochtes Ei hin. Der Erwachsene versucht, eine 20-Rappen-Münze so zu werfen, dass sie im Ei stecken bleibt. Ein fast unmögliches Unterfangen, was die Kinder freut, denn sie dürfen das Zwänzgerli samt Ei behalten.

Quelle: Zuerich.com

Salz gegen böse Geister

Salz hat eine reinigende Wirkung – davon sind die Japaner überzeugt. Sie setzen es darum auch ausserhalb der Küche ein. Ladenbesitzer streuen Häufchen vor ihre Geschäfte, um böse Geister fernzuhalten. Bei Beerdi­gungen erhalten Gäste Salz, um sich von negativen Geistern zu befreien. Und im Sumo werfen es die Kämpfer in den Ring – für einen sauberen und sicheren Kampf.

Quellen: Wikipedia, japandigest.de

Katzen und Hunde sind beliebte Mit­bewohner

Schweizer sind tierlieb – auch in den eigenen vier Wänden. In jedem dritten Haushalt leben Haustiere. Auf Platz eins liegen Katzen. Sie leben in jedem fünften Haushalt. Hunde gibt es in 13 von 100 Haushalten.

Quelle: Wohntraumstudie 2016/17