Ein sicherer Wert

Egal ob Mieter, Eigentümer, Geschäftspartner oder Mitarbeitende: Die Alfred Müller AG bietet ihren verschiedenen Anspruchsgruppen auf unterschiedliche Weisen Sicherheit. Wie dies geschieht, zeigen Christoph Müller, Präsident des Verwaltungsrates, und Erich Rüegg, Mitglied des Verwaltungsrates, im Interview auf.

Wir alle kennen das Gefühl von Unsicherheit. Wann haben Sie sich das letzte Mal unsicher gefühlt, und was hat Ihnen dabei Sicherheit gegeben?

Christoph Müller: In den vergangenen Monaten hat privat wie beruflich die Corona-Pandemie dieses Gefühl geprägt. Insbesondere die grosse Ungewissheit des weiteren Verlaufs dieser Krise sorgte bei mir für Unsicherheit. Innerhalb der Familie und des Unternehmens haben wir die Lage permanent analysiert und darauf gestützt Massnahmen getroffen. Dieses Vorgehen hat sich bewährt und löste bei mir mit der Zeit ein besseres, ­sichereres Gefühl aus.

Erich Rüegg: Als Rechtsanwalt bin ich täglich mit Unsicherheiten konfrontiert. In dieser Branche ist es schwierig, von Sicherheiten zu sprechen, da man beispielsweise nicht weiss, wie ein Gericht einen Sachverhalt beurteilen wird. Durch die jahrelange Berufserfahrung gewöhnt man sich daran. Aber klar, was wir jetzt mit Corona erleben, hat natürlich eine ganz andere Dimension. Einige Mitmenschen standen von einem Tag auf den ­anderen vor dem Nichts. Ich bin dankbar, dass die Alfred Müller AG einen Beitrag leisten konnte, solches Leid zu mildern.

Welcher Aspekt der Sicherheit liegt Ihnen als Verwaltungsrat besonders am Herzen?

Christoph Müller: Das Wohlergehen unserer Mit­arbei­tenden hat bei uns stets oberste Priorität. Und dies unabhängig davon, ob sie auf der Baustelle, im Gartenbau oder im Büro tätig sind. Um die Sicherheit der Ange­stellten am Arbeitsplatz zu fördern, insbesondere auf dem Bau, arbeiten wir nach zertifizierten Prozessen und erlassen entsprechende Richtlinien. Sie werden in regelmässigen Abständen kritisch hinterfragt und nötigenfalls überarbeitet. Gleichzeitig versuchen wir, mit qualitativ hochwertiger Arbeit und Verlässlichkeit auch unseren Kundinnen und Kunden sowie ­Geschäftspartnern Sicherheit zu bieten.

Erich Rüegg: Mir erscheinen zwei Aspekte besonders wichtig: erstens die Risikodiversifikation und zweitens die gesunde Kapitalbasis. Da wir diese Themen konsequent analysieren und überprüfen, steht unser ­Unternehmen auf einem soliden Fundament und kann so wirtschaftliche Krisen überstehen. Davon gab es in der 55-jährigen Geschichte der Alfred ­Müller AG einige. Die Basis für die – auch finanzielle – Stabilität des Unternehmens legte der Firmengründer Alfred Müller. Verlässlichkeit und ­Fairness schrieb er gross, was Sicherheit für verschiedenste Anspruchsgruppen schaffte. Beispielsweise zahlen wir auch heute noch die Rechnungen unserer Geschäfts­partner innert 14 Tagen. Ein weiterer Erfolgsfaktor und gleichzeitiger Sicherheitsgarant ist die Thesaurierung des Betriebsgewinns bzw. der Verzicht auf eine Ausschüttung.

Sie haben die Belegschaft angesprochen. Die Alfred Müller AG gilt als sicherer Arbeitgeber, gerade in Krisenzeiten. Wie gelingt Ihnen das?

Erich Rüegg: Eine erfolgreiche Firma ist in den meisten Fällen auch ein sicherer Arbeitgeber. Das haben wir unserem bewährten Geschäfts­modell zu verdanken, welches auch die zweite Generation der Familie Müller konsequent verfolgt: «Zwei Häuser bauen, eines verkaufen und das andere behalten.»

Christoph Müller: Unsere Familie achtet auf eine wertebasierte Unternehmensführung: Die Mitarbeitenden schätzen das sehr und danken es mit ihrer langjährigen Firmentreue. Die durchschnittliche Betriebszu­ge­hörigkeit beträgt rund 13 Jahre. Aber auch die Eigentümer einer Liegenschaft oder einer Eigentumswohnung dürfen sich auf unsere langjährige Erfahrung verlassen, die in der professionellen und qualitativ hochstehenden Arbeit zum Ausdruck kommt. Garantie- ­sowie Unterhaltsarbeiten werden diskussionslos ausgeführt. Das alles ist Ausdruck einer vertrauensvollen Partnerschaft, was weitere Sicherheiten schafft. Einen Vorteil erhalten die Eigenheimbesitzer auch punkto Finanzierung. Erst am Ende der Bauzeit hat die Restzahlung zu erfolgen, was in der Branche eher unüblich ist und dem Käufer Flexibilität in der ­Liquiditätsplanung bzw. Sicherheit gibt. Was gibt einem ein besseres Gefühl, als zu wissen, dass man einen soliden Partner gewählt hat?

«Auch in Sachen Sicherheit sollte vermehrt die Eigen­verantwortung zum Tragen kommen.»

Christoph Müller, Präsident des Verwaltungsrates

Es kommt immer wieder vor, dass Sie Bauprojekte star­ten, obwohl Sie noch keine Mieter oder Käufer haben. Woher nehmen Sie diesen Mut?

Christoph Müller: Das mag vielleicht mutig erscheinen. Aber wenn man den Markt und seine Bedürfnisse eingehend kennt, ist dieses Risiko vertretbar. So war es auch mit dem Bau der zweiten Etappe des Geschäfts­hauses Quadrolith in Baar. Das Investitionsvolumen beträgt 93 Millionen Franken. Die positiven Erfahrungen, die wir während der ersten Vermarktungsetappe machten, haben uns bestärkt, in die finanzielle Vorleistung der zweiten Etappe zu gehen. Dasselbe gilt auch für die Wohn- und Geschäftsüberbauung Residenza ai Fiori in Tenero, deren Bau aktuell in der dritten Etappe läuft.

Erich Rüegg: Im Immobiliengeschäft gibt es Situationen, in denen es nur wenig Sicherheiten gibt. Die von Ihnen erwähnte ist eine davon. Mit dem Bau zuzuwarten, bis erste Mieter akquiriert sind, würde nicht funktionieren. Mietinteressenten schauen sich auf dem Markt um und wollen sich vor Ort ein Bild der fertig erstellten Räumlichkeiten machen, bevor sie sich entscheiden.

Der Erwerb eines Eigenheims ist für viele Menschen ein Traum, der jedoch auch mit (finanziellen) Risiken verbunden ist. Was entgegnen Sie einem Interessenten, der unsicher ist, ob er dieses Risiko ein­gehen soll?

Christoph Müller: Es braucht ein wenig Mut. Aber ich finde, man sollte seine Träume verwirklichen. Das Wichtigste ist, dass man vorgängig Informationen über die möglichen Baupartner einholt. Diese müssen verlässlich und seriös sein.

Erich Rüegg: Wohneigentum zu besitzen, ist in der Regel ein Mehrwert. Im aktuellen Zinsumfeld kann ein Eigenheim sogar günstiger sein, als eine Wohnung zu mieten. Dennoch muss man sich bewusst sein, dass der Wert einer Immobilie nicht immer nur steigen kann.

«Eine erfolgreiche Firma ist in den meisten Fällen auch ein sicherer Arbeitgeber.»

Erich Rüegg, Mitglied des Verwaltungsrates

Richten wir zum Schluss den Blick in die Zukunft: Wie wird sich das Thema Sicherheit Ihrer Meinung nach entwickeln?

Erich Rüegg: Bezogen auf den Immobilienmarkt wird die Sicherheit für die in dieser Branche tätigen Unternehmen in meinen Augen eher abnehmen. Die andauernde Tiefzinspolitik und die stark steigenden Landpreise werden den Handlungsspielraum schmälern und so eher für Ungewissheit sorgen. Persönlich hoffe ich, dass bald wieder sicherere Zeiten kommen und der Normalzustand, wie wir ihn bis Anfang dieses Jahres kannten, zurückkehren wird.

Christoph Müller: Die eigene Sicherheit, jene der Familie und die Arbeitsplatzsicherheit werden uns bestimmt noch länger beschäftigen. Meiner Meinung nach sollte anstelle von zusätzlichen Gesetzen und Vorschriften auch in Sachen Sicherheit vermehrt die Eigenver­antwortung zum Tragen kommen.

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