Die Bank der Zukunft

Moderne Räume, ein ansprechendes Farbkonzept, aus­gewählte Materialien und effiziente Abläufe: Die neue Geschäftsstelle der Zuger Kantonalbank in Rotkreuz macht es den Kunden und den Mitarbeitenden einfach, sich wohl­zufühlen.

Betritt man die Geschäftsstelle der Zuger Kantonalbank in Rotkreuz, sticht die stilsichere Einrichtung sofort ins Auge. Die Atmosphäre ist angenehm, man spürt, dass bei der Planung und Umsetzung des Ausbaus nichts dem Zufall überlassen wurde. Ausgewählte Details ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Räumlichkeiten. «Was macht Sie glücklich?», «Setzen Sie auf Aktien oder Obligationen?», «Wofür engagieren Sie sich?» Betritt ein Kunde ein Besprechungszimmer, blickt er auf diverse solcher Fragen. Sie schmücken die Wand und beziehen sich nicht nur aufs Kerngeschäft der Zuger Kantonalbank. Sie lassen den Betrachter schmunzeln, bringen ihn zum Nachdenken und erinnern ihn dennoch daran, weshalb er hier ist.

Für die Zuger Kantonalbank ist der Austausch mit den Kunden zentral. Und einer von mehreren Beweggründen, weshalb in die Geschäftsstellen investiert wird. In Zeiten, die von Digitalisierungs- und Sparmassnahmen geprägt sind, ist das keine Selbstverständlichkeit. «Das persönliche Gespräch bildet die Basis für eine erfolgreiche Kundenbeziehung. Entsprechend ist es für uns essenziell, eine persönliche Begegnung zu ermöglichen. Unsere Geschäftsstellen tun genau dies», bestätigt Daniela Hausheer. Als Mitglied der Geschäftsleitung und Verantwortliche für alle Marktregionen war sie stark in den Neubau der Geschäftsstelle in Rotkreuz involviert.

Im Erdgeschoss befindet sich der Empfangs- desk und die 24-Stunden- Servicezone mit den Bancomaten.
Foto: Anita Affentranger

Identitätsstiftend und wieder­erkennbar

Zusammen mit der Alfred Müller AG als Totalunternehmerin, einer Bauherrenvertretung und einem Projektteam der Zuger Kantonalbank wurde eine Geschäftsstelle entwickelt, die identitätsstiftend ist und als Flaggschiff für die weiteren Geschäftsstellen dient, die noch renoviert werden. «Werte wie ‹Interesse am Menschen› und ‹Zuger Vielfalt› standen bei der Konzeption im Vordergrund», erklärt Daniela Hausheer. «So sind die Möbel aus Kirschholz, die Wände in hellen Blautönen gestrichen und die Glasscheiben mit einem Rhombenmuster versehen. Das Kirschholz ist typisch für Zug, die Farben nehmen die Seen und Flüsse als Kennzeichen der Region auf, das Rhombenmuster an den Glasscheiben erinnert an die Zuger Kirschtorte.» Die Ideen entstanden im Zusammenspiel mit dem Architekten und wurden direkt umgesetzt. «Es waren spannende Prozesse und gute Diskussionen. Aber die Zeit war auch intensiv und turbulent», erinnert sich Daniela Hausheer. Denn der Ausbau des Neubaus an der Luzernerstrasse 3 startete zeitgleich mit der ersten Corona-Welle.

Man spürt, dass bei der Planung und Umsetzung des Ausbaus nichts dem Zufall überlassen wurde.

Die Mitarbeitenden fühlen sich wohl und schätzen die schönen Materialien, und auch die Kunden sind begeistert von der Raumatmosphäre, dem Licht und der Einrichtung.

Bauarbeiten inmitten der Pandemie

Die Unsicherheiten zu Beginn der Bauarbeiten waren gross. Dürfen die Handwerker in der gleichen Form weiterarbeiten, welche Schutzkonzepte müssen umgesetzt werden, können alle Materialien geliefert und die Aufgaben rechtzeitig erledigt werden, müssen Baustellen gar geschlossen werden? Eine Zeit geprägt von vielen Fragen. Doch Daniela Hausheer konnte rasch aufatmen: «Mit der Alfred Müller AG hatten wir eine professionelle Partnerin zur Seite, welche die Fragen für uns beantwortet und zeitnah über mögliche Risiken informiert hat. Wir haben uns extrem gut betreut gefühlt. Unsere Ansprechpersonen bei der Alfred Müller AG haben einen brillanten Job gemacht. Manchmal hatte ich das Gefühl, es seien Mitarbeitende von uns.» Überhaupt hat sich die Projektor­ganisation gemäss Hausheer bewährt: «Bauen ist nicht unsere Kernkompetenz. Insofern haben wir der Projektorganisation und effizienten Prozessen grosse Beachtung geschenkt. Das Dreiergespann aus Projektteam, Totalunternehmerin und Bauherrenvertretung hat sich als ideales Set-up bewährt. Niemand musste Entscheidungen fällen, die nicht in seinen Kompetenzbereich fielen. Entsprechend haben wir mit dem ersten Objekt den Beweis angetreten, dass wir in Bezug auf Kosten, Termin und Qualität das erreicht haben, was wir uns vorgestellt hatten.» Die termingerechte Eröffnung im September letzten Jahres war damit sichergestellt. Einziger Wermutstropfen: Die Eröffnungsfeierlichkeiten fielen Corona zum Opfer. Daniela Hausheer bestätigt: «Anstelle eines Tages der offenen Tür gaben wir den Besuchern beim ersten Kontakt ein kleines Geschenk mit. Wir hätten liebend gern die breite Bevölkerung eingeladen und uns bei einem Apéro oder Wurst und Brot persönlich ausgetauscht, aber leider war das nicht möglich. Umso mehr haben wir uns über das grosse Interesse unserer Kunden gefreut, die insbesondere in den ersten Wochen vermehrt vorbeigeschaut haben.»

Die Gehri AG zeichnet für die Neugestaltung der Geschäftsstelle der Zuger Kantonalbank in Rotkreuz verantwortlich.

Veränderte Kundenbedürfnisse

Die Bankenbranche befindet sich im Umbruch, die Digitalisierung schreitet rasch voran. Corona hat dieser Entwicklung einen zusätzlichen Schub verliehen – auch bei der Zuger Kantonalbank. So hat sie Selfservice und Online-Angebote innerhalb kürzester Zeit erweitert, als der persönliche Kontakt eingeschränkt war. «Chatfunktionen und Online-Beratungen werden auch rege genutzt. Dennoch stellen wir fest, dass die persönliche Form der Beratung von den Kunden vorgezogen wird, seit die Schutzkonzepte den Kontakt wieder zulassen», ergänzt Daniela Hausheer. Mit der neuen Geschäftsstelle wird den veränderten Kundenbedürfnissen vor Ort Rechnung getragen: Erstmals wurde in Rotkreuz in einen Selbstbedienungs-Kundensafe investiert, der sieben Tage die Woche während 24 Stunden zugänglich ist und unter anderem von Firmenkunden für Datensicherungs-Hardware genutzt wird. Das neue Angebot findet grossen Anklang. Auch die Besprechungszimmer wurden aufgewertet: So unterstützt ein Bildschirm die Beratungen digital und visualisiert die Lösungen, die der Experte dem Kunden aufzeigt. Das Gespräch soll zum Erlebnis werden und einen Mehrwert bieten. Für Daniela Hausheer entspricht es nicht selten der letzten Etappe eines Prozesses: «Meist ist es eine Kombination: Man informiert sich online über eine Immobilie, prüft die Angebote im Internet und informiert sich über Kaufprozess und Abwicklung. Bevor man jedoch eine Finanzierung abschliesst, lässt man sich beraten – per Video oder persönlich in der Geschäftsstelle. Das alles umfasst unser Leistungsversprechen der gesamtheitlichen Beratung. An diesem Beispiel sehen wir, dass der Weg über die verschiedensten Kanäle führt und sehr individuell ist.»

Werte transportieren

Die neue Geschäftsstelle der Zuger Kantonalbank kommt gut an. Die Mitarbeitenden fühlen sich wohl und schätzen die schönen Materialien, und auch die Kunden sind begeistert von der Raumatmosphäre, dem Licht und der Einrichtung. Mit dem neuen Standort ist der Zuger Kantonalbank gelungen, was sie sich zu Beginn des Neubaus vorgenommen hat: Mit der optimalen Raumgestaltung die Werte und Identität der Unternehmung zu transportieren und damit die Wahrnehmung der Marke zu stärken. Daniela Hausheer ist zufrieden. «Wir wollen die beste Beraterbank sein. Dazu brauchen wir Geschäftsstellen. Und weil die persönliche Beratung ein wichtiger Pfeiler für die Kundenbeziehung ist, investieren wir in den nächsten drei Jahren in alle unsere Geschäftsstellen. Das ist für uns die Bank der Zukunft.»