Gemüse statt Schoggi

Auf dem Halba-Areal in Wallisellen bietet die Alfred Müller AG als Eigentümerin Hand für eine öffentliche Zwischennutzung. Die lokale Bevölkerung nutzt den zur Verfügung gestellten Raum auf vielfältige Art und Weise.

Es weht ein frischer Wind auf dem ehemaligen Halba-Areal in Wallisellen, welches zum Portfolio der Alfred Müller AG gehört. Wo früher der süssliche Duft von Kakao der Schokoladenfabrik Halba über das Gelände zog, gedeiht heute frisches Gemüse. Verantwortlich dafür ist ein in diesem Sommer ins Leben gerufener Verein. Dieser hat sich der solidarischen Landwirtschaft verschrieben und kann eine kleine Fläche bewirtschaften. Die gesamte Bevölkerung ist eingeladen, mitzupflanzen, zu bewässern und am Ende zu ernten. Für die Ernte ist ein kleines Fest geplant. Bis Ende September wurden nebenan zudem eine Bike-Anlage und Outdoor-Fitnessgeräte für ein sogenanntes Street-Workout gebaut.

 

Auf dem Halba-Areal haben die Einheimischen Beete angelegt (Zürcher Unterländer / Francisco Carriscosa).

Gemeinde sorgt für den Unterhalt

Nach dem die Alfred Müller AG das Areal 2016 erworben und einen Teil der Produktionsgebäude der Chocolats Halba zurückgebaut hatte, lag das Gebiet brach. In der Folge hat sich das Familienunternehmen mit den Behörden darauf verständigt, auf einer Teilfläche eine Zwischennutzung zuzulassen, bis ein definitives Bauprojekt ausgearbeitet ist. Die Gemeinde hat beschlossen, dass auf einem Teil der Brache neue Bereiche für Sport, Kinderspiel, Aufenthalt, Urban Gardening und Biodiversität etabliert werden sollen. Voraussetzung ist, dass sich die Gemeinde als Betreiber für die Gestaltung und den Unterhalt verantwortlich zeigt.